Vortrag: "Gesundheitstips im Alter" Inhalt: Einleitung Definition des Alters Definition Gesundheit Probleme der Ratschläge Ärztliche Tips Unsere Tips Alttestamentarische Tips Zunächst einmal und vorneweg: Im Grunde fragen Sie den Falschen. Denn nach Statistik habe ich als praktischer Arzt eine Lebenserwartung von 67 Jahren und liege damit um 10 Jahre unter dem bundesrepublikanischen Durchschnitt. Die Ärzte haben eine höhere Rate an Herzinfarkten, eine dreifach so hohe Wahrscheinlichkeit einer Suchtkrankheit zu erliegen und ein zehnfaches Suicidrisiko gegenüber anderen Berufsgruppen. Am besten liegt in der Statistik der verheiratete evangelische Theologe. Am beeindruckensten von den lebenden Alten ist für mich der Geiger und Dirigent Yehudi Menuhin, ich habe ihn am 6.2.98 in einem dreistündigen Konzert in Mannheim gesehen, sowas von gerader Haltung, Spannkraft und Dynamik der Bewegung, Eleganz im Auftreten und Klarheit des Auges, dem sollte man die Fragen nach Gesundheit und Alter stellen. Und es gibt ein gesundes Alter. Und auch das hat seine Zeichen, denken wir an eine alte Hose: die ist abgenutzt, hat ausgebeulte Knie und einen ausgedünnten Stoff. So auch manche Krankheiten die typisch sind für das Alter: Sie zeigen Abnutzung wie Arthrose, Sklerose (Gelenke, Gefäße und Gehirn verhärten und zerbröckeln) oder Abschlaffungen (Tränensäcke, Inkontinenz) oder Ausdünnungen (Osteoporose) andere kommen nur häufiger vor wie Krebs weil der Reparaturmechanismus langsamer wird. Die Veränderungen sind kein Muß: Tizian malte im 90 Lebensjahr, Luis Trenker stieg uralt auf höchste Berggipfel., Goethe verliebte sich 80 jährig in immer jüngere Frauen. Oder sind die Altersveränderungen doch ein Muß?: Jedes Alter ist an der Hauterschlaffung auf plus-minus fünf Jahre gut einschätzbar. Wer krank wird, ist immer schlecht dran. Wer aber gesund bleibt, erlebt auch Veränderungen. Deswegen einige Gedanken zum gesunden Altern. Und auch am Schluß Tips zur Makrobiotik, zur Kunst, das Leben zu verlängern. Komisch, daß wir alle alt werden wollen, aber alt sein eigentlich nicht. Bei reich werden und reich sein ist das etwas anders. In Heidelberg gibt es eine wunderbare vielbesuchte Einrichtung, eine Universität für Menschen in der dritten Lebensphase, die heißt Akademie für Ältere. Hieße sie Akademie für Alte würde wohl keiner kommen. Die problematische Frage, wann das Alter denn nun anfängt, hat ein unbekannter Dichter mal so beschrieben: Es ist schon seltsam
mit dem Alter Ist man selber
aber zwanzig Dreißiger
schon etwas weiser Vierziger mit Hang
zum Grübeln Doch nach den Fünfzig
peu a peu Mit 70 hofft man
still Dort angelangt
zählt er geschwind unbekannter Dichter Thema des Tages sind Gesundheitstips im Alter: Ja, was wollt ihr mehr vom Arzt? Definieren wir
zunächst das Alter Als Material bringe ich mit: Ein Diana-Bild, einen Spiegel
(in dem Sie sich sehen), und das "Rauchhaupt-Protrait" unseres ältesten
Patienten, des 1990 verstorbenen Herrn von Rauchhaupt. Beachte dennoch den Unterschied: "Like a candle in the wind": sang Elton John über Prinzessin Dianas früh ausgeblasenens Lebenslicht. Die Zufälligkeit der individuellen Lebensdauer zeigt das erste Bild. Das
zweite, Ihr Spiegelbild, zeigt uns die durchschnittliche Dauer
des Lebens unter idealen Bedingungen, vor 2500 Jahren (Psalmen Davids)
wie heute bei der Altersstatistik der Allianzversicherung. "Und Mose war 120 Jahre alt, als er starb. Seine Augen waren nicht schwach geworden und seine Kraft war nicht verfallen." 5. Mose 34, Vers 7. Hier kommt die maximal mögliche Dauer des Lebens als ein Vorgang, der sich definitiv beendet. "Der
Tod ist der Kunstgriff der Natur zur ewigen Jugend" sagte Goethe,
"Aber als sich die Menschen zu mehren begannen...sprach Gott: Mein Geist soll nicht immerdar im Menschen walten, denn auch der Mensch ist Fleisch. Ich will ihm als Lebenszeit geben 120 Jahre.!" 1. Mose 6, Vers 1-3 und das ist bis heute so geblieben. Ein genetisch verankertes Program des Todes, das wir entsprechend auch in jedem Tier finden. Es sind hier klare Korrelationen umgekehrt zur Herzfrequenz: je schneller das Herz schlägt, desto kurzlebiger ist das Tier, Schildkröten und Papageien mit einer Lebenserwartung von 300 Jahren haben eine sehr langsame Frequenz. Und Eintagsfliegen sollen einen rasend schnellen Puls haben. Auch ist eine klare Korrelatin zur Geschlechtsreife einprogrammiert. Im allgemeinen werden Menschen wie Tiere 5 x so alt wie der Zeitraum zur Geschlechtsreife, also 5 x 15 = 75. Ein Elefant wird erst mit 20 geschlechtsreif, lebt dafür aber im Schnitt 100 Jahre... Hier haben wir eine genaue genetische Definition der maximal möglichen Lebensspanne und das ist ja das Interessante, daß in uns ein Tod programmiert ist, dessen Entprogrammisierung noch tödlicher wäre: Die Krebszelle hat ja den Zelltod, die Apoptose aufgehoben. <siehe unseren Wartezimmer-Ordner "Tod">
Wir kommen im Alter auf ein Feld, wo wir mit immer weniger Lösungsmöglichkeiten, immer mehr endgültigen Verlusten leben müssen. Wachstum (als Lebensprinzip immer noch die Nummer eins) ist vorbei, Bewahren (das konservative Muster als zweites Prinzip) ist oft nicht mehr möglich, dennoch ist hier die hohe Schule: Nicht verzweifeln, sondern die neue Lage mit der Summe der Lebenserfahrung meistern. Gibt es so etwas wie eine Altersweisheit, oder ist es nur eine zunehmende Vorsichtigkeit, Ängstlichkeit und einfach die Umbenennung der zu hoch hängenden Trauben in saure Früchte? Sicher gibt es eine Altersphilosophie, die auf der besonderen Möglichkeit der zusammenfassenden Überschau fußt und die große Summer der Erfahrungen nutzt, aber nicht nach einer Kosten-Nutzen-Effizienzausrichtung sondern in großer Gelassenheit, wissend um alle Unabwägbarkeiten und dennoch nicht resignieren. "Das Alter ist eine wunderbare Sache, wenn man nicht verlernt hat was Anfangen heißt." (Martin Buber) Hören wir die Alten an, wir haben dazu unseren ältesten Patient im 108 Lebensjahr befragt, einem rüstigen Mann, der sich noch gut erinnerte, wie auf seinem väterlichen Gut in Ostpreußen Kaiser Wilhelm zu Gast war. Dieser Mann, Patient kann ich ihn nicht nennen, denn er war bis ins hohe Alter frei von allen Krankheiten, war Professor von Rauchhaupt. Er sagte: Drei
Lebensprinzipien möchte ich mein hohes Alter zuschreiben: Medizinisch zusammengefaßt: Mäßigung, aber sich täglich körperlichen und geistigen Anforderungen stellen. Oder wie Hesse (1877 - 1962) es im hohen Alter, er wurde 85, sagte, besonders im Hinblick auf die von Martin Buber geforderte Bereitschaft des permanenten Neubeginns: Es muß das
Herz bei jedem Lebensrufe Wir sollen heiter
Raum um Raum durchschreiten, Kaum sind wir heimisch
einem Lebenskreis Es wird vielleicht
auch noch die Todesstunde Hermann Hesse Anders sieht das Christian Friedrich Daniel Schubart (1739-91), gestorben mit 52 Jahren: Der Greis Die bösen
Tage sind kommen; Christian Friedrich
Daniel Schubart Letzteres darf bezweifelt werden, die werden mit Freude den Abschied dieses Exemplares begrüßen. Wir
wollen jetzt lernen, welche ärztlichen Tips es geben kann, um von dem
im letzten Gedicht geschilderten Greisenpessimismus zur Hesse'schen optimistischen
Sicht - auch über die unvermeidliche Grenze (mors ultima linea
rerum est) hinaus - zu gelangen. Ich gebe hier drei
Dinge: Erstens: Nutzen
Sie die Kenntnisse der Medizinmänner und Frauen. Nur die individuelle
aktive Sucharbeit des Artzes und des wachen Patienten nach pathologischen
Veränderungen ist in der Lage den vorzeitigen Killern auf die Spur
zu kommen. Es gibt viele Krankheiten, deren rechtzeitige Diagnose Heilung
verspricht. Lassen Sie Ihren Stuhl halbjährlich auf Blut untersuchen:
eine kleine Operation mit Herausnahme eines fünf cm langen Darmstückes
hat den ganzen Dickdarmkrebs von Präsident Reagan besiegt. Ihn aber
nicht vor Alzheimer bewahrt. Hier sehen wir, daß der ärztliche
Rat allerhöchstens ein Drittel der Krankheiten erfaßt, zweidrittel
sind unweigerlich schicksalshaft unumgänglich. Zweitens: Leben ist Bewegung. Fordern Sie diese aktiv von Ihrem Geist und von Ihrem Körper. Geistig und körperlich drohen Sie bei Bewegungslosikeit einzusteifen. Wer aber nach dem mittleren Satz von Rauchhaupt lebt, "täglich lange Spaziergänge" zu durchlaufen, der merkt auf einmal das Wort spatium, der Raum, engl. space, ist immer auch ein großer Gedankenraum, den man mit durchläuft. Und das befreit aus körperlicher und geistiger Enge zugleich. Hier wo ich wohne am Schloßberg sind etliche Frauen weit über 80 Jahre alte und ohne Auto, die täglich mehrmals von Markplatzhöhe 126 m üNN auf Schloßhöhe und mehr steigen, 260 m üNN, das sind Leistungen, bei denen Flachlandbewohner klopfenden Herzens kapitulieren . Das ist aber ein Sauerstoffkick an alle Zellen, daraus entstehen nicht nur Muskelpakete, sondern auch biologisch frischere Zellen, die sich eher und leichter gegen Krebs wehren können und vergessen Sie nie, das Gehirn macht nur 2 % des Körpergewichtes aus, aber es verbraucht 20 % des Sauerstoffes. Gehen
Sie also bergauf, und es wird Ihnen mit geistigen Höhenflügen
gedankt. Das gilt auch für tägliche kleine Schritte, ein
medizinischer Zahlenfreak hat mal errechnet, daß jede Treppenstufe,
die wir aufwärts schreiten, unser Leben um 4 sec über unser
durchschnittlich zu erwartendes Alter hinaus verlängert. Drittens: Nutzen Sie die Technik. Wir haben lange Auszüge aus dem französichen Adelsregister studiert, wo Generationen auf Generationen weit über 80 geworden sind. Die biologische Notwendigkeit Ihres Altwerdens hört aber bei dreißig auf. In Zeiten härtesten Überlebenskampf, Neandertaler-Niveau, dreißigjähriger Krieg etc sind die Menschen gerade so alt geworden, daß die Geschlechtsreife (15 J.) plus die Zeit der Hilflosigkeit der Brut, (15 Jahre) durchlebt werden mußte, danach war die Lebenskraft verbraucht, aber das Überleben der Art gesichert. Wie Busch sagt: "Es läuft die Zeit im Sauseschritt, und eins, zwei drei, wir laufen mit". Und wir sehen über diesem Text die Füße des Sensenmannes. Und als Knopp endlich sein Julchen verheiratet hat, kommt "die schwarze Parze mit der Nasenwarze und schneidet schnapp! Knoop sein Lebensfaden ab." Damit das nicht zu früh erfolgt, gilt es mutwilligen vorzeitigen Verbrauch der Lebenskerze vorzubeugen, als da sind excesse in vino et veneras. Es gilt aber vor allem, die äußere Armut fernzuhalten und keine innere Langeweile aufkommen zu lassen, die dann Exzesse als Füllsel anzieht. Deswegen
das französiche Adelsregister als Beispiel: Hier ist die Widrigkeit
äußerer Einflüße gering gehalten. Schützende
Schlossmauern, trockene Räume, warme Betten, ausreichend Personal
und nicht zu letzt: "Rotwein ist für alte Knaben, eine der ganz besonderen
Gaben." Wir können aber hier im Westen zur Zeit behaupten, daß
die äußere Lebensqualität fast so ist wie "Gott in Frankreich".
Nutzen Sie aber bitte die Technik nicht nur in Form der Glotze, die in
der Diskrepanz von geistige Überreizung und körperliche passiver
Erstarrung dazuführt, wie Reich-Ranitzki sagt: "Fernsehn macht die
Klugen küger und die Dummen dümmer." Drei Beispiele für gute Hilfen der Technik: 1. Technik fürs körperliche Wohlbefinden: Nehmen Sie so oft es geht ein heißes Bad und wenn Sie Sorgen mit der Einstiegshürde haben, nutzen Sie die Angebote unserer Krankenkassen, daß Badewannenlifter verschrieben werden können. Kennen Sie die Warmbadetage in den Hallenbädern und besonders im Sommer, gehen Sie ins Thermalbad. Dort kombiniert sich ideal die Lust-Luft-Licht Therapie. Sie brauchen Sonne umVitamin D aufzubauen. Im Winter ist die Nutzung eines Solariums erlaubt. Nicht um als Elektroneger herumzulaufen, sondern nur für die einmal wöchentliche Anregung der Vitaminbildung. Genauso nutzen Sie die Calciumzufuhr im Verbund mit Licht und Bewegung zur Osteoporoseprophylaxe. 2. Technik fürs geistige Wohlbefinden: Kaufen Sie sich ein Fax-Gerät und kommunizieren Sie so mit Zeitungen durch häufige Leserbriefe, kommunizieren Sie so mit Ihren Kindern, die Sie damit nicht stören, sondern nur bereichern, malen Sie Bilder, schneiden Sie, die Sie Zeit haben zum ausführlichen Lesen, Artikel aus, die Ihre Kinder interessieren könnten und faxen Sie denen Aktuelles zu: so ergänzen sich beide. Für technisch mutige, die gut eine Tastatur bedienen können, würde ich sofort zum Internet Einstieg raten, dann können Sie mit allen Gleichaltrigen sich zusammenschalten, aber auch mit ganz Jungen ohne Ihre Identität zu offenbaren. Nutzen Sie das globale Dorf, nutzen Sie so den Bildschirm aktiv. So könnten Sie sich diesenVortrag sofort ausgedruckt anschauen, zu Hause, und weiterfaxen, versehen mit Ihren eigenen bissigen Kommentaren. Investieren Sie ins Internet, indem sie einmal ca. 2000 DM ausgeben und dann vielleicht nocheinmal 200 DM an einen Studenten zahlen, damit er Ihnen die ersten zehn Stunden Unterricht gibt, bis Sie so fit sind, alleine weiterzulernen. 3. Technik für Luxustaten. Nutzen Sie den Freiraum der völligen Zeitungebundenheit. Suchen Sienach Billigflugreisen zu Zeiten wo arbeitende Menschen im allgemeinen Urlaub machen, ist alles voll und teuer. Aber dazwischen gibt es oft Angebote, die sich in den Lebenshaltungskosten kaum von den Kosten hier unterscheiden. Wagen Sie das Risiko! Fliegen ist für alte Menschen kein Risiko, bei einem Absturz haben Sie sogar viel weniger potentielle Lebensjahre zu verlieren als ihre jungen Mitflieger. Die
Sonne des Südens ist für alte Menschen so gut als Vit-D
Lieferant gegen Osteoporose, daß ich sogar zur mäßigen
Solarienbesuchen rate. Wobei eine Tiefbräunung allerdings die Haut
schädigt und vorzeitig altern läßt. Die mediterrane Ernährung
(kaltgeschlagene Olivenöle, viel Fisch, Rotwein, immer frisches Gemüse,
frisches Brot) im Zusammenhang mit der jodhaltigen Salzluft des Meeres
und der durch die sonnige Wärme geförderten besseren Durchblutung
und Bewegungsbereitschaft der Muskeln sind ein wahrer Jugendbronn. zur Makrobiotik
Willst leben froh
und in die Läng Das Heute ist ein
eigen Ding, Drum lebe lmmer
nur für heut, Was du genießt,
genieß mit Dank Mit Milch fängst
du dein Leben an Die Luft, Mensch,
ist dein Element Das Zweite ist
das Wasserreich Dein Tisch sei
stets einfacher Art, Iß mäßig
stets und ohne Hast Fleisch nährt,
stärket und macht warm Das Obst ist wahre
Gottesgab, Das Fett verschleimt,
verdaut sich schwer, Willst du gedeihlich
Fisch genießen, Den Käse iß
nie in Übermaß Der Wein erfreut
des Menschen Herz, Das Wasser ist
der beste Trank Der Branntwein
nur für Krnake ist, Befleiß'ge
dich der Reinlichkeit, Willst schlafen
ruhgi und komplett Schlaf ist des
Menschen Pflanzenzeit, Schläfst du
zu wenig, wird du matt, Willst immer froh
und heiter sein, Vermeide allen
Müßiggang
Müßiggang
ist aller Liebe Anfang
Halt deine Seele
frei von Haß
die
biblischen Risikofaktoren:
s.u. Denn Leib und Seele
sind genau Liebe reine Herzensliebe
Bewege täglich
deinen Leib, Willst sterben
ruhig und ohne Scheu Christoph Wilhem Hufeland, gedichtet auf seinem Sterbelager im August 1836 Und jetzt unsere Tips: Unser "Jung"-Brunnen
zur Langlebigkeit: Heute unser Tip zur Osteoporose: Was macht die Hexe
aus: Wer sitzt macht automatisch schon ein Rundrücken. Und schädigt sich dreifach doppelt: 1. Duo-Negativ-Wirkung: Es verkürzen sich in der Sitzhaltung die vorderen Muskeln, und duo: es erschlaffen die Rückenmuskeln, Aufrechtgehen wird schwer. 2. Duo-Negativ-Wirkung: ein Stuhl hat eine Lehne, man lehnt sich an, es erlahmt der Gleichgewichtssinn (ganz wichtig als Sturzprophylaxe, denn Fallgruben finden wir überall auf unserem Lebensweg) und duo: es fehlt das bewegungsbedingte Muskel- und Knochenaufbautraining. Wer rastet, rostet und rostiges Eisen zerbricht. Der Muskel setzt immer am Knochen an. Die Knochenstärke ist ein Produkt aus Sehnenzugkraft des Muskels und Sehenzughäufigkeit! Die aufrechte Haltung antrainiert als Seelen- und Körperhaltung macht uns fit für ein hohes Alter. Ich habe am 6.2.98 Jehudi Menhuin gesehen, als Dirigent, schwungvoll, energisch und ganz gerade, mit 84 Jahren! 3. Duo-Negativ-Wirkung: Wer sitzt wird nicht so hungrig und so müde. Der Hunger ist notwendig, damit wir genügend Lust auf Calciumhaltige Nahrungsmittel, Milch, Gemüse bekommen und Lust auf Sprudelwasser. Falsch ist es viel Fleisch zu essen oder konservierte Getränke zu trinken, denn Cola oder Limo und Fleisch enthalten Phosphate und die verdrängen bei der Nahrungsaufnahme das Calcium. Duo: Wer nicht müde wird, kommt nicht in den Tiefschlaf, und nur dann werden Regenerationshormone ausgeschüttet, die den Knochen aufbauen. Zusammenfassung der Osteoporose-Therapie: BEST - Bewegung, Ernährung, Sonne und Tabletten! Und ganz zum Schluß noch die wichtigen alttestamentarischen Tips zur Vermeidung von Risikofaktoren, die unser Leben vorzeitig beenden können: Die Risikofaktoren, die auch die moderne Medizin kennt, sind genau in der Bibel festgehalten, und zwar auch in der wichtigen Reihenfolge der Wertigkeiten. Nicht nur der Cholesterinspiegel sondern auch alle anderen bedeutenden Risikofaktoren werden hier aufgezählt. Vor allem die seelischen Bahnungen machen das koronare Risiko aus. Paulus erzählt uns von denen, "die das Reich Gottes nicht erben werden", also die, die nicht die gottgewollte Lebensspanne erreichen, die festgelegt ist mit "unser Leben währet 70 Jahre, und wenns hochkommt, so sind es 80 Jahre", und das sind die Menschen, welche die folgenden Laster pflegen: "Feindschaft,
Hader, Eifersucht, Zorn, Zank, Zwietracht, Spaltungen, Neid, Saufen und
dergleichen mehr, davon habe ich euch vorausgesagt und sage noch einmal
voraus: Die solches tun, werden das Reich Gottes nicht erben."
Ende
des Vortrages von Dr. D. Jung über Alter und Gesundheit, gehalten
am 12.2.98 in der Akademie für Ältere.
Fliegerlied Vom Nordpol
zum Südpol Flieger,
gruess mir die Sonne Schneller
und immer schneller Such
Dir die schönste Sternenschnuppe aus |